Ist deine Recovery noch im Morgen-Modus?

Kennst du das auch, dass du deine Recovery immer wieder aufschiebst?
Dass du etwas essen möchtest und dir dann sagst: „Ach, doch lieber morgen.“
Dass du weniger Sport machen möchtest, aber HEUTE gehst du nochmal…

Wenn ja dann befindest du dich höchstwahrscheinlich noch im „Morgen-Modus“.

„Morgen-Modus“ bedeutet, dass du deine Essstörung challengen und schädliche Verhaltensweisen ablegen möchtest (z.B. ein Fear Food integrieren, mehr essen, dich weniger bewegen, das Essen bei dir behalten…). Doch wenn es an die Umsetzung geht, verschiebst du dein Vorhaben immer wieder auf morgen, weil du dich noch nicht bereit fühlst oder Angst bekommst.

Der richtige Zeitpunkt für deine Recovery ist immer JETZT.

Nicht morgen.
Denn was ist morgen anders?
Morgen ist ebenso wie heute ein Tag, an dem du dich nicht bereit fühlen wirst. Was also wirst du dir morgen erzählen? Wahrscheinlich wieder: „Ach ne, heute noch nicht, aber morgen.“
Doch unser Leben ist endlich. Und jedes „Morgen“ ist ein Tag, den du an die Essstörung verlierst.

Doch unser Leben ist endlich.

Ich selbst habe drei Monate höchst motiviert im „Morgen-Modus“ verbracht. Höchst motiviert deshalb, weil ich die Entscheidung gesund zu werden nach zwanzig Jahren endlich getroffen hatte. Ich wusste: Es gibt keinen anderen Weg. Und dennoch habe ich es nicht geschafft, dieser Entscheidung auch Taten folgen zu lassen.
Es hat sich so viel sicherer angefühlt, im miserablen Zustand der Essstörung zu bleiben, denn so schlecht er auch war, er war wenigstens vertraut. Unser Gehirn liebt die „Sicherheit“ des Gewohnten – auch, wenn sie uns nicht guttut.

Zu erkennen, dass ich mich nie wirklich bereit fühlen werde und mir die Lebenszeit davon läuft, war ein Schlüsselmoment meiner Recovery.
Wenn ich mich auch morgen nicht bereit fühlen würde, worauf sollte ich dann warten?

Die richtige Vorbereitung

Also beschloss ich zu springen. Aber natürlich nicht ungesichert, sondern mit Fallschirm und Landkarte bepackt.
Ich hatte in den Monaten, in denen ich mich im Kreis drehte, SO viel über die Recovery gelernt und gelesen, dass ich den Weg in der Theorie genau kannte.
Das war mein Fallschirm.
Ich hatte bei meinen Vorbildern Tabitha Farrar, Mia Findlay (What Mia Did Next) und Carolyn Costin gesehen, dass es möglich ist. Sie waren bereits aus dem offenen Flugzeug gesprungen und sicher gelandet. Ich borgte mir sozusagen die fremden Erfahrungen aus, um selbst genug Mut und Zuversicht zu bekommen, dass auch ich den riskanten Sprung schaffen könnte. Mehr noch: Dass auch für mich ein Leben ohne Essstörung möglich war.
Ich fand Unterstützung in Büchern, meiner Coachausbildung und ging selbst ins Coaching. So erarbeitete ich mir meine eigene Landkarte, die mich durch den holprigen Weg führte.

Ich bin unglaublich dankbar für den Tag, an dem ich mich ängstlich aber mutig entschied zu springen. Je früher wir losgehen, desto mehr Zeit bleibt für den Rest unseres Lebens. Denn auch wenn ich zwanzig Jahre mit der Essstörung in ihren unterschiedlichen Ausprägungen gelebt habe, habe ich noch mindestens 70 Jahre in Freiheit vor mir.
Heute bin ich selbst sowohl der Fallschirm als auch die Landkarte für MEINE Coachees. ❤️‍🩹

Du weißt noch nicht, wo du starten sollst?
Dann frage dich gern mal, was du noch brauchst, um losgehen zu können:

🧠  Mehr Wissen, Sicherheit und Vertrauen sowie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und konkrete Tipps, um dich durch die häufigsten Hindernisse zu navigieren? Dann empfehle ich dir meinen „Find your SATT-isfaction“ Onlinekurs.

🧑‍🤝‍🧑 Jemand, der dich an die Hand nimmt und deinen Weg mit dir gemeinsam geht? Dann bist du im 1:1 Coaching gut aufgehoben.

Wenn du dir noch unsicher bist, welche Form der Unterstützung das Richtige für dich ist, dann komm gern ins 15-minütigen kostenlose Kennenlerngespräch.

Alles Liebe
Romy

     

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