Lost in Recovery
Hast du das Gefühl, in deiner Recovery ist die Luft raus?
Bist du vielleicht vor Wochen, Monaten oder gar Jahren motiviert mit dem Gedanken gestartet, endlich frei von deiner Essstörung und ohne Ängste leben zu wollen, doch so langsam weißt du gar nicht mehr, warum du eigentlich losgegangen bist?
Oder wurdest oder fühlst du dich eher von außen unter Druck gesetzt, dass du doch endlich gesund werden solltest?
Letzteres war 2018 bei mir der Fall.
Mit der Diagnose „Anorexie und Orthorexie mit Sportzwang“ wurde ich 2018 aus der Reha entlassen. Mit diesem Stempel versehen, bekam ich von einem Tag auf den anderen Arbeitsverbot.
Ich dürfte wiederkommen, wenn ich eine bestimmte Gewichtsgrenze erreicht hätte.
„Na herzlichen Dank!“, schmollte ein Teil von mir.
Der Gedanke, zuzunehmen zu einem Gewicht, welches ich seit Jahren nicht mehr auf der Waage gesehen hatte, schien mir unmöglich. Angst, Panik und Trotz stiegen in mir hoch, begleitet von einem tiefen Gefühl der Verunsicherung. Wie sollte ich es allein, ohne TherapeutIn und Unterstützung schaffen, etwas loszulassen, wofür ich 20 Jahre so hart gekämpft hatte? Gerade einmal sechs Jahre war ich so dünn, wie ich es mir immer gewünscht hatte. Und doch immer noch nicht dünn genug … Und jetzt sagte man mir, ich müsste das aufgeben, was ich als meinen einzigen Erfolg im Leben ansah.
Eine Zeit lang sah ich mich nie wieder arbeiten gehen.
Der Türöffner für meine gelingende Recovery
Doch zum Glück wohnt in mir auch ein Anteil namens „Neugier“ und dieser Anteil wurde von Tag zu Tag lauter. Je mehr ich mich mit dem Gedanken „anfreundete“, eventuell arbeitsunfähig und für den Rest meines Lebens in der Essstörung gefangen zu bleiben, desto lauter wurde er. Zum Glück!
Dieser Anteil, gepaart mit meiner ersten Coachausbildung, ließ mich an einem ganz normalen Morgen, an dem ich wieder einmal viel zu früh wach war, um meine Sportroutine abzuarbeiten, innehalten.
Was, wenn es noch einen anderen Weg gäbe?
Erschöpft vom ständigen Kampf gegen mich selbst, erlaubte ich diesem Gedanken zu wachsen.
Zwei emotionale Stunden später stand ich mit drei kleinen, aber extrem wirkungsvollen Zetteln in der Hand da. Mit jedem gefüllten Stück Papier wuchs auch das Gefühl von Vorfreude, Hoffnung, Lebenslust und Neugier, wie mein Leben aussehen könnte, wenn ich JETZT neue Entscheidungen treffen und meine Ängste überwinden würde, in meiner Brust.
Was ich damals nicht wusste: Ich hatte den Grundstein für mein erstes erfolgreiches Vision-Board gelegt.
Was ist überhaupt ein Vision-Board?
Allgemein betrachtet ist ein Vision-Board ein beliebtes Tool, um persönliche oder berufliche Ziele zu visualisieren und zu manifestieren (= handgreiflich zu machen).
Es ist eine kreative Ausdrucksmöglichkeit, die dir helfen soll, Klarheit über deine Ziele und Träume in einem bestimmten, oder verschiedenen Lebensbereichen zu bekommen und diese visuell zu verankern. Richtig angewendet ist es ein wirkungsvolles Tool, um dein Unterbewusstsein auf die anstehende Veränderung vorzubereiten und es durchlässig zu machen für neue Erfahrungen.
In der Recovery dient es hauptsächlich dazu, dich emotional mit deinem zukünftigen Ich, befreit von der Essstörung, zu verbinden.
Ich nenne es heute auch liebevoll einen „emotionalen Türöffner für deine Recovery“. Denn ohne Emotion keine Veränderung!
Die Recovery gleicht einer Reise mit einem Segelboot über das offene Meer. Mal ist es windstill, dann benötigst du Antrieb. Mal ist es stürmisch, dann brauchst du einen Anker, an dem du dich festhalten kannst. Und manchmal musst du einfach nur den Kurs halten und den Wind in den Segeln nutzen. Ein Vision-Board kann dir in all diesen Phasen helfen und bietet dir den Antrieb, den Anker und die Richtung.
Gern unterstütze ich dich auf deiner Reise und gebe dir meine hilfreichsten Tools an die Hand, damit du nicht nur ein schönes, sondern vor allem ein wirkungsvolles Vision-Board gestalten kannst.
Schreib mir gerne oder halte Ausschau nach meiner Masterclass „Vision Board – Der emotionale Türöffner für deine Recovery“.
Alles Liebe 🌸
Deine Romy
Kostenfreie Masterclass „From Hopeless to Healed“
