Recovery: Die schönste Variante von dir ist die Gesunde

Nicht die „Perfekte“.
Nicht die „Makellose“
Nicht die mit der Maske.

Foto: Lady Bathory 2008

Ich habe jahrelang versucht die obigen Dinge zu sein.
„Jetzt lächeln, jetzt Bauch einziehen, jetzt das Richtige sagen…“ Sobald ich mich unter Menschen befand, habe ich mir eine Maske aufgesetzt und mich selbst wie von außen beobachtet und reglementiert.

Ich meinte genau zu wissen, wie ich zu sein habe und habe mir nie getraut, ich selbst zu sein. In all dem Maskieren habe ich zudem komplett vergessen, wer ich hinter all den Fassaden überhaupt war.

Umso sicherer ich nach außen wirkte, desto unsicherer wurde ich in meinem tiefsten Inneren. Die Angst nicht gut genug zu sein, die ich mit meinem Verstecken zwar gelindert hatte, wurde von einer neuen Angst, nämlich der enttarnt zu werden, überschattet.
Ein Teufelskreislauf!

Doch während meiner Recovery, habe ich nicht nur gelernt mich wieder gut zu ernähren und meine Ängste zu challengen, sondern auch, wieder zu meinem wahren Ich zu finden.
Meine Grenzen zu erkennen und für diese einzustehen ist mir anfangs extrem schwergefallen. Ich befürchtete sofort abgelehnt zu werden.

Aber genau das Gegenteil ist passiert:
Ja, manche Menschen kamen mit meiner neuen Klarheit nicht so gut zurecht, doch meine Grenzen wurde trotzdem respektiert. Was für eine powervolle Erfahrung.
Viele fingen sogar an mir zu spiegeln, dass ich viel authentischer wirkte, zufriedener und mehr bei mir selbst. Wow. 🤯 Damit hatte ich nicht gerechnet.

Mit zunehmender Gesundung habe ich auch mehr Selbstvertrauen bekommen. Ich habe ERLEBT, dass ich nicht perfekt sein muss, oder so, wie ich dachte sein zu müssen (Hallo Gedankenlesen 🔮).
Ich musste einfach nur gesund sein, denn ein gesunder Mensch, der frei von der Essstörung ist, lebt auch nicht mehr im inneren Mangel. An die Stelle der Leere tritt eine innere Fülle und Zufriedenheit und diese ist es, die wirklich schön macht.❤️

Bergamot als Öl der Selbstannahme hilft mir sehr, dieses neu gewonnene Lebensgefühl immer wieder zu verankern.

 

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