Je nachdem, wo du auf deinem Recovery Weg stehst, kann die Weihnachtszeit die schönste und gemütlichste Zeit des Jahres sein, oder eine, die mit Stress, Anspannung und Ängsten verbunden ist.
Je mehr Raum die Essstörung einnimmt, desto weniger bleibt für all die Dinge, die Weihnachten eigentlich ausmachen: Gemeinschaft, Gemütlichkeit, Liebe, Genuss und ein von Glühwein und Lebkuchen gewärmter Bauch.
Für mich war Weihnachten den Großteil meines Lebens die Zeit, in der:
- Ich super gestresst war, weil es so viele Lebensmittel und „Versuchungen“ gab, die ich mir nicht erlaubt habe und die mich gedanklich regelrecht verfolgt haben (Hallo mentaler Hunger).
- Ich mich, wenn ich mir doch endlich all die verbotenen Leckereien erlaubt habe, auf einmal in einem Essanfall wiedergefunden habe. Das wiederum hat meine Angst „außer Kontrolle zu sein“ mit diesen Lebensmitteln zusätzlich verstärkt.
- Ich panisch war, weil die Bewegung in den Augen meines essgestörten Anteils viel zu kurz kam. Das führte dazu, dass ich in jeder ungesehenen Sekunde versucht habe Kalorien zu verbrennen, immer in der Angst, dass es jemand mitbekommen könnte.
- Mich die vielen Weihnachtsfeiern, (soziale Events mit Essen) und auch die oft angespannte Familiensituation mit aufkommenden alten Verletzungen sehr gefordert haben.
- Ich mir während meiner Recovery selbst sehr hohe Ziele gesteckt habe: Ich wollte endlich alles essen und genießen (am besten All-In gehen) und stellte Heiligabend wieder enttäuscht fest, dass ich mir nicht einmal meinen Adventskalenderinhalt erlaubt hatte. Wie enttäuscht ich von mir selbst war und wie traurig, wieder ein Jahr „verpasst“ zu haben, kannst du dir vielleicht vorstellen.
Doch es gibt einen Weg heraus aus dem Teufelskreis!
Heute bin ich der Romy von vor vier Jahren extrem dankbar, dass sie die Entscheidung für die Recovery getroffen hat, denn sie war es, die es mir ermöglicht hat, jetzt endlich frei, unbeschwert und voll Freude zu sein.
Wenn du wissen möchtest, was mir geholfen hat meine Essstörung hinter mir zu lassen und die Weihnachtstage in der Recovery zu meistern, dann schau gern in meinem „Recovery Survival Guide für die Weihnachtszeit“ vorbei. Dort findest du wertvolle Tipps und Tools, um dich bestmöglich in dieser Zeit zu unterstützen.
Ich wünsche mir nichts mehr für dich, als dass auch du diese gemütliche Zeit des Jahres irgendwann wieder wie ein Kind genießen und mit Leichtigkeit erleben kannst!
Deine Romy