Essstörungrecovery

Das Problem ist nicht WAS du isst, sondern WARUM

Das Problem ist nicht was du isst, sondern warum du es auswählst!

“Darf ich das während meiner Recovery essen?”

Diese Frage schwirrte mir täglich mehrmals durch den Kopf während meiner Recovery.
Ich habe mich schon viele Jahre eher gesund ernährt, bevor ich in die Orthorexie abgerutscht bin. Daher war es eine echte Herausforderung für mich herauszufinden, aus welchen Gründen ich mich für Smoothie-Bowls oder Porridge entschied anstatt für ein Frühstücksbrötchen mit Käse.

Zu entscheiden, ob ein bestimmtes Gericht oder Lebensmittel geeignet ist in der Recovery hängt jedoch gar nicht vom Lebensmittel selbst ab. Smoothie-Bowls, Porridge, Salat und Co. sind nicht zwangsläufig schlechte Entscheidungen, nur weil sie als gesund gelten. Was hingegen ausschlaggebend ist, sind unsere Absichten, mit denen wir die Entscheidung treffen.

  • Wähle ich den Salat anstatt der Nudeln, weil er mir “sicherer” erscheint und er weniger Kalorien hat, oder weil es ein heißer Sommertag ist und ich einfach Appetit auf etwas Erfrischendes haben?
  • Wähle ich einen Smoothie zum Frühstück, weil ich Kalorien einsparen möchte für später, schließlich gibt es am Nachmittag noch Kuchen, oder weil mein Körper anscheinend gerade eine extra Portion Vitamine möchte.
  • Lasse ich die Milch im Kaffee weg, weil er mir schwarz besser schmeckt, oder weil ich Angst vor den zusätzlichen Kalorien habe?

Möglicherweise beantwortest du diese Fragen so wie ich damals mit einem sicheren: “Das “gesündere“, schmeckt mir einfach besser.“, aber auf diese Antwort hat uns die Essstörung auch oft jahrelang trainiert.
Letztendlich wirst du es nicht wissen, bis du es wirklich ausprobierst.

Da ich vollständig gesund werden wollte, habe ich mich damals herausgefordert und oftmals das angsteinflößendere Lebensmittel gewählt. Manchmal hat es mir wirklich nicht geschmeckt oder ich hatte immer noch Appetit auf den Salat. Oftmals wurde mir aber auch erst vor dem Nudelteller oder mit der Milchpackung in der Hand klar, dass hinter meiner Entscheidung doch die Angst stand.

Heute entscheide ich ganz intuitiv und im kompletten Einklang mit meinen körperlichen Bedürfnissen, ohne darüber nachdenken zu müssen. Hafermilch im Kaffee ist nicht mehr die Ausnahme, weil ich mir etwas gönne, sondern die Norm, weil es besser schmeckt.

Für mich ist das absolute Freiheit und du kannst sie auch erreichen!

💬 Also wähle heute das, was dir beängstigender erscheint und finde heraus, was du wirklich magst.

 

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